Am 5. Januar 2006 traf sich der Club de Fumadores Berlin (CdF-Berlin) und weitere Havannafreunde (diesmal aus der Schweiz und aus Baden) zum traditionellen Tasting der Zigarre des Monats. Insgesamt bewerteten 21 Teilnehmer/innen die Punch Churchill A/T.

Die zu prüfenden Zigarren wurden 2004 produziert. Erstmalig beim Casa-Tasting wurde eine Tubos-Zigarre unter die Lupe genommen. Alle Tester waren vom Aussehen dieser Puro positiv überrascht und bewunderten ein selten feines, fast seidiges Deckblatt, welches leider zu oft auch bei teureren Havannas fehlt. Auch die Rollung war in fast allen Fällen nahezu perfekt.

Die Zigarre riecht vor dem Anzünden zwar schwach, doch angenehm nach Leder mit leichten Stallnoten.

Die bei den ersten Zügen dominierenden Geschmacksrichtungen salzig bis bitter mit einem pikanten Nebenton wichen bald einer angenehmen Süsse.

Bei vollmundigem Rauch mit gehaltvollen Aromen wie Pfeffer, feuchte Erde, Schwarzbrot & Lakritz ließ die Punch ein sehr ausgewogenes Raucherlebnis wahr werden.

Die Rauchdynamik blieb über alle Drittel konstant, gut rauchbar bis zum Ende.

Das durch den Chef von Romeo y Julieta, Collazo Cabrerra, in Berlin eingeführte Aschekriterium, wird im Cdf mittlerweile das Collazo-Argument genannt: exzellente Verarbeitung der Einlage wurde durch genaue Untersuchung der Asche bestätigt.

Insgesamt wurde die Punch Chrchill A/T mit einer +1,5 (auf einer Skala von -2 bis +2) bewertet.

Zur Zigarre brachte das CdF-Mitglied, Herr Zabach, einen "Heuholzer Dachsteiger"-Traminer-Sekt zum Probieren mit. Dieser halbtrockene, nach der Flaschengärungsmethode produzierte Sekt wurde am Ende des ersten Drittels der Zigarre gereicht. Er entfaltete eine interessante Süsse mit dem typischen Traminer-Aroma, kam jedoch gegen die Stärke der Zigarre nicht an. Ein exzellenter Sekt, aber nicht zu dieser Zigarre!

Das nächste Tasting in der Casa del Habano Berlin findet am Donnerstag, den 2. Februar 2006 statt.

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