Artikel-Single-View
20-03-07 08:00 Alter: 17 yrs

VON:GH

88 Jahre • Don Alejandro Robaina

20. März 2007 – der 88. Geburtstag von Don Alejandro Robaina. Anlässlich des IX. Habanosfestivals erhielt er Besuch. Hier der Bericht von Manfred Geiger.



Don Alejandro Robaina


despues de mi familia
el tabaco es mi vida

so steht es auf einem Plakat anlässlich des Geburtstages von Don Alejandro Robaina.

Dank der herzlichen Einladung durch Urs Portman war es Paul Altenau und mir möglich, uns der Schweizer Reisegruppe beim Festival del Habano anzuschließen.

Früh am Morgen starteten wir zum Landausflug Richtung Pinar del Rio.

Ein kleiner Abstecher führte uns zunächst ins Viñales-Tal. Vom Hotel Los Jazmines bietet sich ein faszinierender Blick über das Tal und die ehemaligen Tabakanbaugebiete von Davidoff.

Ein kurzer Besuch in der Casa del Habano in Pinar war enttäuschend: leer gekaufte Regale und keine Raritäten.

Auf der Vega Robaina wurden wir herzlich von der gesamten Familie empfangen. Kaum hatten wir Platz auf der Terrasse gefunden,  wurden Zigarren und Getränke ausgeteilt.

Wenn man zum ersten Mal Don Alejandro persönlich trifft, ist man sofort von seiner Herzlichkeit, Ausstrahlung und Persönlichkeit überwältigt.

Besonders freute er sich über den mitgebrachten  Bildband mit vielen Fotos und Eindrücken seines letzen Besuches in Kreuzlingen.

Durch den unermüdlichen Einsatz von Nino Munoz (www.flyingcigar.de) als Übersetzer entstand eine rege Diskussion, und viele Fragen von uns Aficionados wurden geduldig von Don Alejandro und seinem Enkel Hirochi beantwortet.

Zur Stärkung gab es das beste Essen unseres gesamten Kubaaufenthaltes auf der Terrasse der Vega, zusammen mit der gesamten Familie.

Ein kleiner Verdauungsspaziergang wurde zu einigen nahe liegenden Trockenschuppen gemacht und Hirochi erläuterte den ersten Schritt der Tabakverarbeitung nach der Ernte – die Trocknung der Blätter. Bei Robaina  wird noch die Lufttrocknung nach traditioneller Methode praktiziert. Hirochi sieht jedoch in der kontrollierten Lufttrocknung die Zukunft.

Wir hätten noch ewig bleiben können und viele Fragen wären uns noch eingefallen, aber leider war am späten Nachmittag Rückfahrt angesagt.

Den interessantesten und beeindruckendsten Tag unserer Reise ließen wir mit Robaina-Zigarren und einem Añejo im Hotel Nacional ausklingen.