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10-08-12 11:38 Alter: 12 yrs

VON:MICHAEL JOHRDEN

DAG

Was Österreich und die dominikanische Republik mit Rock´n Roll gemeinsam haben, wissen wir spätestens seit Johann Hölzel (Falco). Was aber verbindet die kleine Alpenrepublik und die traumhafte Karibikinsel heute?


DAG • Puro Dominicano
DAG • Puro Dominicano

Der Ruhe- und Reiferaum
Anbaugebiet: Das Cibaotal

Nach Feierabend in der Rollerei
Der Ruhe- und Reiferaum

Torsten Schulze (li.), der alle diese Bilder machte und Günther Schichl.
Nach Feierabend in der Rollerei.


La Espada


Torsten Schulze (li.), der alle diese Bilder machte, und Günther Schichl.

Es ist der Tabak und Günther Schichl.

Der gebürtige Oberösterreicher ist Schöpfer der Zigarrenmarke DAG. Vor einigen Jahren verkaufte er sein gut gehendes Unternehmen, um seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Er studierte Tabakanbau und fertigt heute in der Nähe von Santiago de los Caballeros, der Zigarrenhauptstadt der dominikanischen Republik, in der Tabacalera Altagracia die Zigarrenlinie DAG.

Inmitten von saftigem Grün und bergiger Landschaft liegt die Tabacalera Altagracia. Umgeben von Tabakfeldern und anderen Plantagen kreiert Günther Schichl hier seine Tabakkompositionen.

Besucher sind auf der Finca immer gerne willkommen. Der Hausherr nimmt sich sogar höchstpersönlich Zeit, den „zigarrophilen Touristen“ in die Geheimnisse des Tabakanbaus und dessen Verarbeitung einzuweihen.

Vom Saatgut über die Galera bis hin zu den heiligsten Hallen, den Lagerräumen der fertigen Zigarren, erlangt der Besucher Einblick in einen ganz eigenen faszinierenden Fertigungsprozess. Dabei sind die Leidenschaft und die Hingabe, mit welcher Günther Schichl seine Produkte fertigt, allseits gegenwärtig.

Um den verwendeten Tabak ranken sich ebenso viele Mythen wie um die Namensgebung dieser exklusiven Zigarrenlinie.

„Dag“ war in der altgermanischen Mythologie der Gott des Tages. Auf seinen Reisen begleiteten ihn stets ein Spatz (el gorrion), und eine Wildsau (el jabali).

Der Linzer war lange auf der Suche nach dem dominikanischen Ur-Tabak, welcher Anfang des 20. Jahrhunderts zu den Spitzentabaken dieser Welt gehörte.

Auf der Suche lernte er seine heutigen Freunde und Partner, die Familie Carbonell, kennen. Der 76-jährige Patron der Familie, Jordie Carbonell, und sein Sohn Pablo betreiben in Villa Gonzalez die Tabacalera Carbonell. Die Familie beschäftigt sich seit 1894 mit dem Tabakanbau, dessen Kultivierung und der Bewahrung des Ur-Samens, des „Olor Dominicano“ (Criollo Dominicano).

Der Ur-Großvater von Jordie Carbonell entdeckte diesen Tabak am Fuße des Südhangs des dominikanischen Mittelgebirges (pico diego delo campo) im Cibaotal. Ausschließlich in diesem speziellen Mikroklima wächst und gedeiht dieser einzigartige Tabak heute, welcher für das Capote (Umblatt) und auch teilweise die Trippa (Einlagetabak) der DAG Verwendung findet.

In der DAG werden ausschließlich mehrfach (bis zu fünf Mal) rein natürlich fermentierte Tabake der Anbauzone A1 und der Blattstufen Ligero und Viso verarbeitet.

Wie auch der „Olor Domincano“ sind die Sorten „Criollo Cubano“ und der „Piloto cubano pequeno“ besondere Tabake, welche Günther Schichl in seiner DAG verarbeitet. Sie werden heutzutage eher selten angepflanzt, weil sie weniger resistent gegen Pflanzenkrankheiten sind als moderne Züchtungen und deshalb mehr Aufmerksamkeit und Pflege bei der Aufzucht bedürfen. Zudem wird der „Criollo Cubano“ nur kniehoch und ist nicht so ertragreich wie andere Sorten.

Alle Tabake stammen ausschließlich aus der dominikanischen Republik, was der „DAG“ das Prädikat einer echten dominikanischen „Puro“ verleiht.

Deckblatt und Umblatt bestehen aus Corojo Cubano 98, die Einlage aus Criollo Cubano 98, Olor Dominicano und Piloto Cubano pequeno.

Zur Zeit gibt es die DAG bei rauchr.de, cigarworld und dem Tabak-Kontor Leipzig.

Die DAG bei rauchr.de …

Die DAG bei cigarworld …

Die DAG beim Tabak-Kontor Leipzig …