17-10-22 12:09 Alter: 2 yrs
VON:GH
Daniel Bretschneider ist Deutscher Meister im Langsamrauchen
Die Freunde des American Football kennen ihn schon länger. Nun hat er sich auch in den Kreisen der Zigarrenfreunde einen Namen gemacht: Daniel Bretschneider ist Deutscher Meister 2022 im Langsamrauchen.
Wahrscheinlich ist das langsame Rauchen einer Montecristo No. 4 der richtige Ausgleich für die doch etwas ruppige Handlungsweise beim American Football. Immerhin könnte das eine Erklärung dafür sein, dass Daniel Bretschneider mit seinen erst 18 Lebensjahren nicht nur ein aufstrebender Stern am Football-Himmel, sondern auch ein Meister des Langsamrauchens ist.
Auf Schloss Bückeburg nahm er sich für die „Monte 4“ zwei Stunden Zeit. Zwar hätte er noch länger rauchen können, aber wozu? Es war niemand anders mehr da.
Nur sechs Minuten früher, nach 01:54:14 hatte Oliver Steinhäuser (Region Stuttgart) seine Zigarre abgelegt und sich damit als Vizemeister in die Annalen des Schlosses geschrieben.
Die Kontinuität und Zuverlässigkeit der Region Neuwied bewies Egon Theisen, der mit 01:50:03 den dritten Platz „errauchte“.
Daniel Bretschneider hatte sich in der Region Dithmarschen qualifiziert, was den primus inter pares der Dithmarscher Zigarrenraucher, den 4-fachen Habanos-Experten Mark Riemann schon dazu brachte, von der „Kaderschmiede Dithmarschen“ zu sprechen.
Für die nötige Entspannung beim Rauchen und natürlich beim Zuschauen sorgte Jeroen Jacobs, der mit sanften Klängen auf dem fürstlichen Flügel für die erforderliche mentale Ausgeglichenheit sorgte.
Die für ihre tiefgründigen und stimmungsvollen Bilder bekannte Fotografin Katrin Sandmann-Henkel stellt derzeit die Bilder zusammen, mit denen das diesjährige Ereignis in der Zukunft in Erinnerung bleibt. Die Veröffentlichung erfolgt in den nächsten Tagen.
Für die Zuschauer gab es den Wettbewerb „Anzünden mit dem Fidibus“ – eine höchst umstrittene Angelegenheit. Für manche ist es die ultima ratio, da man mit nichts die Eleganz und den Stil beim Anzünden einer Zigarre übertreffen kann. Für andere ist es aufgrund der entstehenden „Flusen“, die sich beim Abbrennen des Holzes bilden, einfach viel zu viel Asche.
Etliche Teilnehmer haben dokumentiert, dass das Anzünden mit dem Fidibus das einzig Wahre ist. Der Film wird derzeit vom »Art of Smoke«-Zigarrenfilmer Andreas Hilmer „zusammengeklebt“ und veröffentlicht werden. Wer die höchste Eleganz an den Tag gelegt und das schönste Brandergebnis produziert hat, wird mit einer Kiste Zigarren belohnt.
