Artikel-Single-View
15-04-20 10:16 Alter: 4 yrs

VON:GH

Der Zigarrenraucher und das Corona-Virus

Es wäre ja auch verwunderlich, würde der gemeine Nichtraucher die derzeit grassierende Pandemie nicht wenigstens dazu nutzen, auf besondere Gefahren für „Raucher“ hinzuweisen.



Symbolbild Pixbay


Die relevanten Zeilen aus der „Heinsberg-Studie“ der Universität Aachen.

Die in den vergangenen Wochen in nahezu jedem Presseorgan zitierte „Heinsberg-Studie“ ist es aber tatsächlich wert, genauer betrachtet zu werden, ist sie doch die derzeit einzige Studie, die detailliertere Angaben zu insgesamt 50 Patienten macht.

Dabei kann man sich den umfangreichen Text im Ärzteblatt wenigstens zunächst einmal sparen. Interessant ist weiter unten die „Tabelle 1 Patientencharakteristik“.

Neben der Zeile „Alter“ schauen wir uns die Zeilen zum Thema „Nikotinabusus“ an. Dabei reicht es, festzustellen, dass der Begriff „Abusus“ jede Form des Miss-, Ver- und Gebrauchs von Nikotin, mithin also den Zigarettenraucher beschreibt. Der Zigarrenraucher wäre in der Zeile „Nikotindelicium“ (= Nikotingenuss) zu dokumentieren. Eine solche fehlt, was bedeutet, dass entweder kein Zigarrenraucher unter den Erkrankten war oder aber die Studie nicht sauber genug differenziert hat. Letzteres wollen wir den Professores und Doktores der Universität Aachen aber nicht unterstellen.

Ergo: Unter allen Corona-Erkrankten des Kreises Heinsberg war kein einziger Zigarrenraucher.

Wer nun etwas faktenfrei argumentiert, das sei kein Wunder, da es im Landkreise Heinsberg keinen einzigen Zigarrenraucher gibt, der muss natürlich auch die Frage beantworten, warum dann gerade dort, wo es keinen Zigarrenraucher gibt, das Virus so erfolgreich sein konnte.

Was nun?

Wir zünden uns eine Doppel-Corona an …