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15-03-22 17:46 Alter: 2 yrs

VON:GH

Die Not des Händlers beim Cohiba-Verkauf

Wie alle anderen leidet auch der Nürnberger Casa-Chef Jürgen Haase unter dem Mangel an Cohiba sowie anderen kubanischen Zigarren – und machte sich Gedanken …




Das Ergebnis (er nennt es „Lehrstück“) kann man auf seiner Webseite lesen:

„Wie oft müssen wir Kunden, die nach der Cohiba Siglo VI fragen, vertrösten – voilà, hier ist unsere hauseigene Alternative!“ (Quelle, abgerufen am 15.3.2022)

Mit Laura Chavin probierte er solange hin und her, bis er sicher war, eine Alternative zu haben – aus dominikanischem Tabak und gerollt in der Laura-Chavin-Manufaktur.

Das Humidor-Konsilium hat diese Zigarre probiert. Das Ergebnis: Weit entfernt von einer Siglo VI sowohl preislich (24,50 € Laura Chavin : 37,50 € Siglo VI) als auch, was diesen typischen, kaum mit Worten zu beschreibenden, sättigenden Geschmack einer kubanischen Zigarre ausmacht. Aber wenn es keine Cohiba gibt, ist diese Zigarre eine wirkliche Alternative bzw. ein profundes Substitut.

Wie beschreibt es Humidor-Konsiliar Marcus Rensing so treffend: „Genuss, bis die Asche hinter die Zähne fällt.“ Die makellose Verarbeitung sowie ein fast aderfreies Deckblatt sind Laura-Chavin-typisch und zu Recht zu erwarten. Die Stärke liegt bei 7,5/10, das Aromenspektrum bei 8/10.

Die Tabakkomposition ist quasi „Jürgen Haase by Laura Chavin“. Es gibt sie nur in der Casa del Puro in Nürnberg. Für andere produziert Laura Chavin diese Zigarre nicht.

Ob nun Substitut oder Alternative, kann man wohlfeil diskutieren. Für den Zigarrenraucher heißt es: Wenn sie schmeckt, ist´s ok.

Wer glaubt, dieses Werturteil sei durch eine Spende „unterstützt“ worden, der irrt. Die gerauchten Exemplare wurden ordnungsgemäß bezahlt.

 

Siehe auch: http://www.artofsmoke.de/tabakwelt/single/article/im-auge-des-orkans/