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06-09-21 23:12 Alter: 3 yrs

VON:GH

Habanosday 2020/2021 • Ein Tag, der in Erinnerung bleiben wird …

… endet mit lautem Getöse.

Teil 2 (Die Seminare)



Marc André, Humidorbauer (Bild: 5TH Avenue/Henning Scheffen)


Jürgen Deibel, Ausbildung für Bildungstrinker (Bild: 5TH Avenue/Henning Scheffen)


Christine Dördelmann, Portwein für jede Zigarre (Bild: 5TH Avenue/Henning Scheffen)

Der Habanosday war seit jeher ein Tag der Fortbildung. So auch in diesem Jahr. Sechs Seminare wurden angeboten: Lagerung, Zigarren rollen, Rum aus Mauritius, Portwein, Kaffee und fassgereifter Whisky.

Marc André (Lagerung und Humidore)
Er ist der Guru unter den Humidorbauern. Seine Seminare sind stets frühzeitig ausgebucht. Seine Expertise ist gefragt und was er für falsch hält, wird gnadenlos angeprangert. Für Teile seines Seminares bereitet er einige Zigarren jahrelang vor, indem er sie im Kühlschrank, im Wohnzimmer und in einem Marc-André-Humidor lagert. Die Seminarteilnehmer können dann selbst schmecken, was eine gute Lagerung ausmacht. Jeder Teilnehmer erhielt in diesem Jahr drei Zigarren der gleichen Vitola. Diese drei Zigarren wurden bei unterschiedlicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit über zwei Jahre lang gelagert. Ziel der Übung war es, die Auswirkungen der unterschiedlichen Lagerungsbedingungen auf Bouquet, Aroma, Stärke und Rauchverhalten zu bewerten und damit für die eigene Zigarrenlagerung zu lernen. Klar, dass sich ein solches Thema an den erfahrenen Zigarrenraucher richtet.

Jürgen Deibel (fassgereifter Whisky)
Er ist der begnadete Entertainer unter den Habanosday-Referenten. Niemand bringt einem das fürs Trinken notwendige Wissen so unterhaltsam bei wie er. Die Folge sind auch hier stets ausgebuchte Seminare. Er nennt sich selbst Sprituosenexperte, ist aber mehr der Lehrer aller Bildungstrinker – in Abgrenzung zum gemeinen Wirkungstrinker. In diesem Jahr war sein Thema der fassgereifte Whisky.

Christine Dördelmann (Portwein)
Sie könnte der neue Habanosday-Referenten-Star werden. Insbesondere wegen des absolut unterschätzten und zu wenig beachteten Portweins. Ruby, Tawny, Colheita und LBV (Last Bottled Vintage) – die Bandbreite der von ihr präsentierten Portweine war so facettenreich wie die Habanos-Markenpyramide: Von Quintero bis Cohiba. Nach diesem Seminar wussten die Teilnehmer: Bis zum nächsten Habanosday sollte man sich mit Portwein beschäftigen – zumal er durchaus 2-3 Tage in der Karaffe stehen kann, ohne Schaden zu nehmen.

Pro Habanosday-Teilnehmer konnten nur drei Seminare besucht werden, so dass der Bericht an dieser Stelle enden muss.

Es sei denn, ein anderer Chronist kann etwas über die anderen Seminare mitteilen.

Fortsetzung folgt …