Über die Motive schweigt er. Einfach einen lästigen Konkurrenten günstig vom Markt nehmen? Könnte sein, denn Martin Neumann, Gründer von rauchr.de, war schon geraume Zeit amtsmüde.

Vielleicht war es aber auch die höchst beeindruckende „Performance“, die im Verkaufsprospekt geschildert wurde. Umsatz 2012: 190.000 Euro, Umsatz 2013: 500.000 Euro, Retourenquote geringer als ein Prozent. Vielleicht hat Alexander Molter zugegriffen, weil er wissen wollte, wie so etwas geht?

Vielleicht war aber im aktuellen Lagerbestand (KVP-Wert so um die 170.000 Euro) auch einiges, was den national und international agierenden Molter gereizt hat. Immerhin hat er bis kurz vor Veröffentlichung energisch bestritten, auch nur den Hauch einer Kaufabsicht zu hegen. Und die ins Feld geführten Gründe, warum rauchr.de zumindest für ihn völlig uninteressant sei, waren durchaus plausibel.

Immerhin ist die brodelnde Gerüchteküche nun geschlossen. Monatelang hatten Händler und Importeure immer wieder neue Namen in den Ring geworfen. Und Molter und Neumann hatten sicher Freude daran, die eine oder andere Nebelkerze dazu zu werfen.

Warten wir ab, wie lange es www.rauchr.de mit einem Internetshop noch gibt.

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