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06-10-17 07:57 Alter: 6 yrs

VON:ECKHARDT WITTIG

Krakau • Casa del Habano • Ein Reisebericht

In Krakau ist, neben der in Warschau, die zweite in Polen zu findende Casa del Habano ansässig. Habanos-Experte Eckhardt Wittig war dort.



Krakau • Die Casa del Habano …


… in der Slawkowska 26


(Alle Bilder: Eckhardt Wittig)

Man findet sie wenige Schritte vom Hauptmarkt (Rynek Glowny) in der Straße Slawkowska 26, etwas klein und unscheinbar. Aber das signifikante Symbol der Casas fällt den Aficionados mit Sicherheit ins Auge.

Hinter der gläsernen Eingangstür befindet sich ein begehbarer Humidor. Gegenüber kann man aus einer Vielzahl hochprozentiger Spirituosen der ersten Wahl, diverse Whisky- und Rumsorten, Cognacs, Port- und auch andere Weine, seinen Begleiter zur Zigarre auswählen. Oder auch in der Flasche mit nach Hause nehmen. Diverses Zubehör für den Zigarrenraucher ist gleichfalls vorhanden.

Im anschließenden Raum befindet sich eine elegante Lounge, edel ausgestattet in Leder und Holz, nebst einer Bar mit nochmals der exzellenten Auswahl an Getränken. Bequeme Ledersessel an runden Holztischen bieten für ca. 12-15 Raucher Platz. Das Personal der Casa ist professionell ausgebildet, sehr freundlich, zuvorkommend und spricht fließend Englisch. 

Die Auswahl im Humidor lässt  keine Wünsche offen. Alle bekannten kubanischen Manufakturen sind vertreten. Allerdings sollte man bei den Preisen keine Schnäppchen erwarten. Angeglichen an die hier in Deutschland gewohnten Preise zahlt man für seine Puro ebensoviel wie zu Hause. Eine Cohiba Medio Siglo kostet umgerechnet 20 € und ist somit etwas teurer als in Deutschland. Dafür ist sie in größerer Anzahl vorhanden.

Da auch Polen in Sachen Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, Flughäfen und Gaststätten keine Ausnahme bildet und eine Gelegenheit zum Genuss einer Zigarre schwer zu finden sein wird, kann man die Casa del Habano dem Aficionado nur empfehlen. 

Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens. Von Düsseldorf sind es mit dem PKW ca. 1050 km, von Frankfurt am Main knapp 1000 km, von Dresden reichlich 500 km. Mit dem Auto Anreisenden steht bis dahin dreimal eine Mautstelle auf der A4/E40 bevor, welche in Euro und der polnischen Währung Zloty sowie mit EC-Karte beglichen werden kann. Die Gesamtkosten der Straßengebühren summieren sich auf rund 10 Euro pro Strecke. Dafür rollt man auf einer super ausgebauten Autobahn bis zum Ziel. Wem das zu stressig ist, der kann auch mit dem Flieger bis Krakau reisen.

Empfohlen wird generell der Umtausch in die Landeswährung an den zahlreichen Wechselstellen (Kantor), welche an der Autobahn sowie „an jeder Ecke“ in den Städten zu finden sind. Der Euro wird im Landesinneren eher nicht akzeptiert.

Die Kosten für Speisen und Getränke sind im Vergleich zu Deutschland im unteren Niveau angesiedelt, sprich absolut günstig und man bekommt in den meisten Restaurants Krakaus sehr gute Kost dafür.

Geöffnet ist die Lounge sieben Tage pro Woche von 11:00 Uhr bis 23:00 Uhr.