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30-03-20 10:28 Alter: 4 yrs

VON:GH

Lasst Zigarrenraucher um mich sein …

Egbert Waschulewski, polyglotter und multipler Habanos-Experte, ist mit erstaunlich wenig coronabedingten Behelligungen wieder in Hamburg eingetroffen.

Teil 6 ist daher zugleich eine Schlussbetrachtung zum Thema Gruppenreisen.



Egbert Waschulewski • rechtzeitig zum 18. Habanos-Experten-Wettbewerb (HEW) 2020 wieder zurück in Deutschland.

Eine kleine Nachbetrachtung meiner Kubareise, verfasst beim einsamen Genuss einer BOLIVAR BELICOSO in der Hamburger Frühlingssonne.

Gruppenreise? Ich? So als Tourist? Da müssten mich böswillige Menschen – nach Verabreichung von reichlich Rum – schon gewaltsam in einen Reisebus schieben …

Mein Hochmut beruht auf vielen Erfahrungen und Beobachtungen allüberall in dieser  Welt. (Und der Fehleinschätzung, dass ich doch kein „Tourist“ bin). Beim Kubatrip von Tobias Hauser und Karsten Otto (After Work Smoke Hamburg) habe ich mich spontan anders entschieden. Der einzige Grund: Da fahren nur Zigarrenraucher mit! Das kann nur gut sein!

Die „Puro“ prägt so eine Reise. An jedem Tag. Sie sorgt für die Abwesenheit von Stress, für feinen Genuss, für heiter entspanntes Miteinander, für ein gutes Gespräch. Für die Akzeptanz anderer Meinungen. Intoleranz gehört in die Welt von vielen Zigarettenrauchern – die wird weiträumig umfahren!

Ein römischer Kaiser hat vor 2000 Jahren gefordert: „Lasst dicke Menschen um mich sein“. Auch gut. Ihm ging’s da wohl mehr um körperliche Unversehrtheit. Aber ein „Lasst Zigarrenraucher (und Zigarrenraucherinnen!) um mich sein“ ist eine gute Devise für diese Tage.

Und irgendwann – nach Corona – wird’s auch wieder so sein.