Nachdem die merkantilen Miscellaneen der Vergangenheit ad acta gelegt wurden, bleibt übrig: Ein Markenname, guter und bester Tabak sowie eine Zigarrenmanufaktur, die auf allerhöchstem Niveau arbeitet.

Laura Chavin • Classic Line • No. 88 – mit geschlossenem Brandende. (Ein Klick auf´s Bild vergrößert dies.)

Willi Knopf (das ist der Mann, der der Laura Chavin neues Leben einhauchen wird), war beim Humidor-Konsilium (hier, nur für Mitglieder) zu Gast.

Gegenstand der Betrachtung war unter anderem die Laura Chavin No. 88 aus der Classic-Line. Eine Zigarre, die zunächst einmal neben der Torpedoform dadurch aufällt, dass auch das Brandende geschlossen ist und nicht nur der Kopf.

Das Auge raucht mit. Eine absolut makellose Zigarre, von Kopf bis Fuß …

Angezündet wird sie wie jede andere Zigarre auch. Man hält eine Flamme an das Brandende. Bei dieser Zigarre etwas länger. Ist ein sanft rotglühender und mit einem feinen weißen Ring versehener Anbrand erreicht, gibt es den ersten Zug. Wie bei Torpedoformaten üblich, zieht man etwas kräftiger. Das große Volumen lässt ahnen, dass hier noch einiges an geschmacklicher Sättigung zu erwarten ist.

Diese Erwartungen werden erfüllt. Die Zigarre bietet aufgrund perfekter Rollung einen stets angenehmen Zug bei variantenreichem Raucharoma.

All denen, die bei unserer Umfrage im Herbst des vergangenen Jahres meinten, Laura Chavin sei gut, aber zu teuer, sei gesagt: Die 12 Euro, die die No. 88 kostet, bewegen sich eher im unteren Bereich vergleichbarer Produkte.

Der Zigarrenhandel mit seinem Beharrungsvermögen tut sich übrigens noch schwer. Cigarworld als die unangefochtene No. 1 im Onlinehandel berichtet noch immer von einem Schlosslager, das nicht mehr existiert und einem Patron, dessen gottähnliche Erscheinungsweise zu der Asche geworden ist, aus der die Marke Laura Chavin auferstehen wird.

In den wesentlichen anderen Onlineshops (Herzog, Tabak-Kontor, Wolsdorff) findet man sie (noch) nicht.

Die No. 88 wird beim Aufstieg helfen.

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