16-07-18 11:26 Alter: 6 yrs
VON:GH
Ludwig Erhard: Zigarre statt Preisgeld
Während es in der Zigarrenwelt wegen der Ferien gemächlich bis schläfrig zugeht, qualmt es wenigstens in der Ludwig-Erhard-Stiftung.
| Prof. Ludwig Erhard auf dem CDU-Bundesparteitag 1971 in Düsseldorf (Bild: Pelz)
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Die Ludwig-Erhard-Stiftung verleiht jährlich bis zu drei Preise an Wirtschaftspublizisten. Das Preisgeld beträgt 5.000 EUR.
Die Liste der bisher Ausgezeichneten kann sich durchaus sehen lassen. Wolfgang Clement, Gerhard Schröder, Hans-Werner Sinn, Jens Weidmann … alles also höchst integre und bedeutende Persönlichkeiten der Zeitgeschichte.
Derzeit gibt es einigen Zoff in und um die Stiftung und ihren Preis, der aus Zigarrensicht unerheblich ist.
Erheblich ist jedoch, dass man einige Revirements vornehmen will. Eines davon: Statt des Preisgeldes soll es zukünftig eine in Plexiglas eingegossene Zigarre geben.
Das sollte man verhindern. Es wäre ein Kotau vor der Antiraucherhysterie, würde man die Zigarre nun auch noch einbalsamieren. Und überhaupt: Welche Zigarre will man denn bitte in Acryl ersäufen?
Der Stiftungsvorstand möge doch bitte auf Acryl verzichten. Eine echte Zigarre wird ja wohl noch möglich sein. Notfalls spenden wir eine.