Wer schon immer mal Cigarrentabak in der Pfeife rauchen wollte, der möge Picadura Granulada von Partagás probieren. Feine Tabakschnitzel aus dem Hause Partagás werden zu einer Platte gepreßt und dem Kunden angeboten.

Umsteiger, Überläufer und Pendler zwischen Cigarre und Pfeife mögen schon öfter daran gedacht haben, Cigarrentabak in der Pfeife zu rauchen. Besondere Exzentriker zerbröseln auch schon mal eine Cohiba, um zu erfahren, wie dieser Tabak aus einer Pfeife schmeckt.

Etwas günstiger kommt man mit einem Päckchen Tabak aus dem Hause Partagás weg. Die bei der Zigarrenherstellung anfallenden Reste der Picadura (=Shortfillereinlage) werden zusammengetragen und mit hohem Druck zu einer Tabakplatte gepreßt. Auch wenn es geschmack- und pietätlos sein mag: das haptische Empfinden ist dem einer Preßspanplatte nicht ganz unähnlich.

Bricht man einzelne Stücke heraus, so erinnert die Struktur wieder an die Preßspanplatte. Ansonsten fühlt sich der Tabak so an, als habe man eine Cigarre zerbröselt und reibe nun das Deckblatt zwischen den Fingern.

Hat man die Platte komplett zerbröselt, ist man auch optisch beim rauchbaren Pfeifentabak angelangt.

Dieser Tabak muß wesentlich trockener geraucht werden als andere "gewöhnliche" Pfeifentabake. Ist er ebenso feucht wie diese, läßt er sich nicht rauchen. Die Pfeife geht sofort wieder aus. Ist der richtige Feuchtigkeitsgrad erreicht, so sollte man vorsichtiger als sonst ziehen. Der Tabak wird sehr schnell sehr heiß und beißt und brennt dann recht heftig auf der Zunge.

Fazit: Nicht für jeden Tag und für jede Gelegenheit, aber hin und wieder ganz interessant. Wie er schmeckt? De gustibus non est disputandum. Das sollte schon jeder für sich selber herausfinden.

In Deutschland sind wir noch nirgendwo auf diesen Tabak gestoßen. Unsere Packung stammt von http://www.la-civette.lu und kostet dort 9 €. Hinzuzurechnen sind 10,25 € für Porto und Verpackung.

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