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09-03-07 09:00 Alter: 17 yrs

VON:GH

Qualitätskontrolle

Im Geschäft kann der Ver(b)raucher die Kiste seiner Wahl öffnen (lassen) und dann entscheiden, ob Farbspiegel und Zustand der Zigarren für ihn in Ordnung sind. Und wie ist das bei Bestellungen im Internetshop?



Qualitätsdokumentation


Der Escogedor bei der Arbeit

Das Auge raucht mit, sagt der Aficionado.

Eine geöffnete Kiste zeigt daher alle Zigarren in der gleichen Deckblattfarbe. Falls unterschiedliche Nuancen existieren, wird die dunklere Farbe links und die hellere rechts einsortiert.

Und natürlich sollten die Zigarren unbeschädigt sein.

Diese Kontrolle muss ein Zigarrenhändler bei Versandverkäufen für seinen Kunden vornehmen.

In Berlin haben wir uns dieses tägliche Procedere in der Casa und bei Zigarren Herzog angesehen.

Eine Kiste Zigarren wird geöffnet und der Farbspiegel geprüft. An dieser Stelle gibt es praktisch keine Auffälligkeiten mehr, da schon vor dem erstmaligen Verpacken darauf geachtet wird, dass nur Zigarren gleicher Deckblattfarbe in eine Kiste kommen.

Zuständig hierfür ist der so genannte Escogedor - der Sortierer, der unter einer speziellen Lampe diese Vorsortierung vornimmt.

Anschließend werden sämtliche Zigarren der Kiste auf Beschädigungen geprüft. Sollte eine Zigarre schadhaft sein (dieses ist durch lieblos arbeitende Spediteure auf dem Transportweg leider nicht ausgeschlossen), wird sie durch eine fehlerfreie aus einer anderen Kiste ersetzt.

An dieser Stelle kann es dann zwar zu einem Bruch im Farbspiegel kommen, was man allerdings lieber hinnimmt als eine beschädigte Zigarre.

Der Vorgang wird dokumentiert und auf einem Qualitätskontrollzettel dem Ver(b)raucher mitgeteilt.

Das Auge raucht halt mit ...


Links:

www.artofsmoke.de/tabakwelt/artikel-single-view/article/was-ist-eigentlich-ein-escogedor/