Nein, das Bild zeigt nicht den Ausblick der Zigarrenlounge vom Lindner Hotel in Frankfurt am Main. Dieses Panorama bietet das Hotelzimmer, 50 Meter oberhalb.

„Harry´s New-York Bar“ residiert im Erdgeschoss. Man kann sich ihr von zwei Seiten nähern und man muss für einen Besuch nicht Gast des Hotels sein. An der Eingangstür steht „Davidoff Lounge“. Und für mich war das das Argument, mein Zimmer in Frankfurt bei Lindner zu buchen. Das habe ich in keiner Weise bereut. Zwei wunderbare Abende habe ich in dieser Bar verbracht.

Eine Überraschung gleich zu Beginn: Ich öffne mein Tubo mit der Ramon Allones Gigantes. Der Gastgeber tritt auf, – stylish gekleidet, schmale Krawatte, Hosenträger über enggeschnittenem weißen Hemd. „Wir haben hier eine Regel. Sie kaufen aus unserem Humidor oder wir verlangen von Ihnen einen Aufschlag von 10 EURO für Ihre mitgebrachte Zigarre“. Dazu strahlte er mich an und wir waren uns ganz schnell einig, dass er meine „Gigantes“ auch einfach übersehen konnte. Gut so.

Die zweite Zigarre habe ich dem Humidor entnommen. Davon gibt es zwei in „Harry´s Bar“. Einer ist komplett mit Davidoffs bestückt, mit einem guten Dutzend verschiedener Formate, der zweite Humidor birgt Schätze aus Kuba. Der Aufschlag zum „Banderolenpreis“ ist sehr moderat. Die Frage „Gebohrt oder Geschnitten?“ gehört zum Standard dieser Lounge. Der Service, inklusive Anzündzermoniell, ist vorbildlich. Die sehr geräumige Bar hat alles, was ein Zigarrenraucher so braucht: klassisch bequeme Ledersessel, perfektes, mattes Licht, unaufdringliche Musik. Karibik, Brasilien, Keybord, – ein gut verträglicher Hintergrund.

Bei der Auswahl der Getränke wird man nicht allein gelassen. Jede Variation von Rum, Whisky und diversen Spirituosen ist vorhanden. Und mein Gastgeber hat mehrmals mit Kennerschaft seine Rum-Empfehlung auf meine Zigarren abgestimmt.

Fazit: wenn Hotel in Frankfurt, dann „Lindners Residence Main Plaza“. Und falls man in der Stadt bei Freunden unterkommt: mitnehmen! Diese feine Bar heißt alle willkommen.

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