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31-05-18 10:11 Alter: 6 yrs

VON:GH

Wie komponiert man eine Zigarre?

Manuel Inoa, Master-Blender von La Aurora, der ältesten Zigarrenfabrik der Dominikanischen Republik, gibt auf seiner Deutschlandtournee Einblicke in die Kunst der Zigarrenkomposition.



In einem Trainings-Kit erhalten die Teilnehmer eine marktübliche Zigarre sowie fünf kleinere Zigarren, die zur besseren Unterscheidung zum Endprodukt Fumas genannt werden.

In der Regel besteht eine Zigarre aus 5 Blättern. Drei für die Einlage, eins fürs Umblatt und ein Blatt für das Deckblatt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen handelt es sich dabei um die Blätter unterschiedlicher Pflanzensorten.

Die fünf Fumas wurden aus diesen fünf Blättern gerollt. Eine Fuma besteht nur aus dem Tabak, der für das Deckblatt vorgesehen ist, die andere Fuma nur aus den Blättern, die für das Umblatt vorgesehen sind, die dritte Fuma besteht ausschließlich aus dem Tabak, der später mit einem Blatt in der Zielzigarre sein wird.

Jede einzelne Fuma für sich ist nicht wirklich rauchbar. Aber sie eröffnet einem den Geschmack, den dieses eine Tabakblatt zu bieten hat. Zwei, drei Züge und aufmerksame Geschmacksnerven reichen schon.

Raucht man anschließend die Zielzigarre, erkennt man alle Geschmacksrichtungen und Nuancen wieder. Und siehe da: Eine geschmacklich angenehme Zigarre ist aus den einzelnen Bestandteilen geworden.

Eine Erfahrung, die man gemacht haben sollte.

Die Tournee-Termine von Manuel Inoa findet man im Zigarrenterminkalender.