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31-10-17 00:01 Alter: 6 yrs

VON:GH

Zigarrenarchitektur • Maison Davidoff

Die äußere Erscheinung ist Ausdruck einer inneren Haltung.



Raum in Raum: Der Humidor


20° C und 70 % rLf sorgen für bestes Zigarrenklima


Konferenzraum (alle Bilder: © Oettinger Davidoff AG)

Großzügig – ist das Erste, das einem in den Sinn kommt, wenn man das Gebäude betritt. Links neben dem Rezeptionstisch befindet sich ein großer begehbarer Humidor (ca. 20 m² Grundfläche) mit unter der Decke hängenden Tabakblättern und rechts eine ca. 25-30 m² große Lounge mit Ledersesseln. Daneben ein Konferenzraum.

Der Humidor ist als Raum im Raum gebaut. Er verfügt über Be- und Entfeuchtung sowie Kühlungs- und Erwärmungstechnik, die von Kleinschmidt in Berlin konzipiert und eingebaut wurde. Mit ihr werden 20° C sowie 70 % relative Luftfeuchtigkeit konstant gehalten. Sein Inhalt: Die ganze Bandbreite der Davidoff-Zigarren.

Im Erdgeschoss sowie in den Etagen 1-3 sind die Arbeitsplätze für 160 Mitarbeiter eingerichtet. Jeder Platz ist mit einem elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch ausgestattet. Wer sitzen will, der sitzt, wer stehen will, der steht.

Alle Schreibtischarbeitsplätze sind in einem Großraumbüro installiert – oder Open Space wie man heute wohl dazu sagt. Je nach Abteilung, die auf den Etagen residieren, sind weitere funktionsbezogene Konferenz- und Pausenräume eingerichtet.

Der weitschweifende Blick über die Arbeitsplätze wird in der 2. Etage unterbrochen von zwei großen Davidoff-Schrankhumidoren. Daneben ein Schreibtisch voll mit R(h)ums, Whiskys, Gin und anderen Getränken, die zu einer guten Zigarre passen. Hier hat Sam Reuter, der Zigarren-Chefentwickler von Davidoff, seinen Platz. In den Humidorschränken liegen nur wenige fertige Produkte – die sind schon in den Humidoren der Flagshipstores und Händler. Hier lagern all seine neuen Kompositionen, die er alleine oder mit anderen, die einen guten Geschmack haben, im daneben liegenden Tasting-Panel-Room probiert. Es ist quasi das Herz von Davidoff. Was hier falsch gemacht wird, führt Jahre später zu schwer oder nicht verkäuflichen Zigarren und was hier richtig gemacht wird, lässt später den Goldstaub aus der Bilanz des Unternehmens rieseln.

Fortsetzung folgt …