Qualitätsjournalismus – mit Zigarren
Am Vortage der Zigarren-Landpartie erscheint in der Lokalzeitung des Hofes Bockhop ein eigenständig recherchierter Artikel. Die Redakteurin Sabine Lüers-Grulke war tatsächlich selbst vor Ort. Soviel Eigenständigkeit und Rückgrat … da darf man sich schon mal wundern.
Manchmal tritt er da auf, wo man ihn gar nicht vermutet, der Qualitätsjournalismus.
Auch in den anlogen Printmedien wie der Tageszeitung begegnet man heute täglich Texten, deren Stil oder Orthografie nicht vermuten lassen, dass ein ausgebildeter Berufsschreiber ihn verfasst hat. Oder man findet Texte, wo bereits dem Laien sachliche Fehler ins Auge springen. Wenn man dann die Kürzel zu Beginn oder am Ende des Textes zu interpretieren weiß, sieht man, dass Agenturen diesen Blödsinn auch noch über diese eine Zeitung hinaus in die Welt verbreiten. Vielleicht war noch die sogenannte künstliche Intelligenz beteiligt, die bisher den Beweis schuldig bleibt, dass ihre Intelligenz über die der menschlichen Spezies hinauswachsen kann.
Wie schön ist es dann, wenn man am Morgen eine Zeitung in den den Händen hält - zeitgemäß als digitale Ausgabe - wo man auf der Titelseite eine in mehrfacher Hinsicht unerwartete Geschichte findet. Angesichts des tabuisierten Themas, dem parallelen Konsum verschiedener nur Erwachsenen vorbehaltenen Genussmittel, ist die prominente Platzierung in Wort und Bild auf Seite Eins die erste Überraschung. Stilistisch und sprachlich tadellos formuliert findet auch der fachlich versierte Leser keine sachlichen Patzer. Nahezu werbend für den Genuss berichtet die Redakteurin von der letzten Veranstaltung auf unserem Hof.
Das könnte daran liegen, dass die engagierte Journalistin sich nicht zu schade für eine intensive Recherche vor Ort war, bei der Sie sowohl olfaktorisch als auch interviewend ins Thema eingetaucht ist.
Den ganzen Artikel findet man hier: https://www.weser-kurier.de/landkreis-diepholz/hof-bockhop-in-asendorf-graue-direktvermarkter-gehen-neue-wege-doc7ratwzz346vgvziw4hi