11-07-23 14:53 Alter: 152 days
VON:GH
Fidibus-Meister beim Rum-Festival in Berlin
Michael Heber ist der Fidibus-Meister des 12. Rum-Festivals in Berlin.
 |   Michael Heber (vorne, Mitte), Fidibus-Meister des 12. Rum-Festivals in Berlin. Dahinter (v. l.) Andreas Hilmer (Juror), Gerhard Heimsath (Juror), Jerry Gitany (Juror) und Dirk Becker, Festival-Chef. (Bild: Benoît Bail-Danel)
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Auch die gehobenen Bildungstrinker, die sich alljährlich auf der wohl größten Veranstaltung für den Freund des besten Rums treffen, sehnen sich nach der einen oder anderen Duftwolke, die eine kubanische Zigarre hervorbringt.
Zuvor jedoch muss die Zigarre angezündet werden. Die eleganteste und zugleich schwierigste Art ist die mit einem Fidibus – weshalb sich die Ästheten immer mal wieder treffen, um ihr Können unter Beweis zu stellen.
Platz genug für Zuschauer und Teilnehmer war vorhanden – immerhin spendierte die Festival-Leitung der Zigarrenlounge rd. 300 m² Platz.
Anzuzünden war eine Hoyo de Monterrey Epicure No. 2. Der Fidibus musste eigenhändig aus einem Blatt Holz gebrochen werden, wie man es üblicherweise in einer Kiste Zigarren findet.
Ein kreisrunder Anbrand, ein möglichst kleiner (<= 0,3 mm) Rußrand und natürlich eine vollflächige Glut beim ersten Zug waren die Pflichtkriterien. Zusatzpunkte konnte man bei Haltung, Mimik und Gestik erreichen.
Denkbar knapp gewann Michael Heber, der bei den Pflichtkriterien die höchste Punktzahl erhielt.
Sein Lohn: Eine Kiste Montecristo No. 4 sowie eine von 660 Flaschen Eminente-Rum einer Sonderauflage.
Das Anzünden mit dem Fidibus ist eine von vier Disziplinen, die ein Habanos-Champion beherrschen muss, bevor er den Status eines Habanos-Champions bekommt.
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