Es war im Jahre 1973. In Frankreich herrschte das französische Tabakmonopol mit dem Namen SEITA (Société d'exploitation industrielle des tabacs et des allumettes) und Habanos hieß noch Cubatabaco, als man auf die Idee kam, eine Zigarrenmarke namens Quai d’Orsay zu kreieren.

Warum und wie man auf den Namen Quai d’Orsay kam, liegt im Dunkeln. Manche meinen, der Name der Straße, an der das französische Außenministerium gelegen habe, sei ursächlich, andere vermuten, dass nicht das Außenministerium, sondern der ebenfalls an dieser Straße gelegene Hauptsiz der SEITA der Namensgeber sei und wiederum andere meinen, die zum Ende des 18. Jahrhunderts gebaute Brücke, die am Anfang dieser Straße liegt, habe den Ausschlag gegeben.

Egal. Irgendetwas hat es mit der „Quai d’Orsay“ zu tun. Ebenso im Dunkel der Vergangenheit liegt der Grund, erstmals einer kubanischen Zigarrenmarke einen französischen Namen zu geben. Nehmen wir auch das einfach als gegeben hin.

In ihrer Blütezeit umfasste die Quai d’Orsay fünf Formate. Letztlich blieb nur eines übrig – die Imperiales, die im Jahre 2003 Wettbewerbszigarre beim Habanos-Experten-Wettbewerb war.

Als die Formate schwanden und der Absatz geringer wurde, führte sie ein Nischendasein bei den John-Aylesbury-Händlern und den Las Casas del Habano. Aber Letztere haben ja sowieso immer alles.

Nun soll ihr neues Leben eingehaucht werden. Komplett überarbeitet und mit drei Formaten.

Coronas Claro (die gab es von Anbeginn an) mit 14,2 Zentimeter Länge und einem 42er Ringmaß, No. 50 (Ringmaß 50 bei 110 Millimeter Länge) und No. 54 (54er Ringmaß bei einer Länge von 135 Millimeter).

Für alle drei Zigarren gilt natürlich wieder der kubanische Grundsatz: Incertum quo manifestum – der Zeitpunkt der Erscheinung ist ungewiss. Freuen wir uns drauf.

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