Die Marke „Punch“ wurde 1840 gegründet und ihre Zigarren hatten anfänglich den Ruf sehr stark und ruppig zu sein. In England waren Zigarren der Marke »Punch« von Anfang an sehr beliebt und in der dortigen Sprache bezeichnet der »Punch« einen harten Boxschlag. Vielleicht war die »Punch Punch« ja derart kräftig, dass sie die Assoziation eines harten Doppelschlags hervorrief ...

Punch Punch ist eine von ursrpünglich fünf Coronas Gordas im Portfolio der Marke Punch. Die Black Prince (eingestellt 2002), Nectares No.2 (eingestellt in den 1980er),die Royal Selection No.11 (eingestellt 2010) und Super Selection No.2 (eingestellt 2002) sind leider der Streichliste zum Opfer gefallen.

Bei Namensangelegenheiten ist es hilfreich, zunächst Vater oder Mutter zu befragen; immerhin haben sie das Recht, den Namen zu vergeben.

Habanos in ihrer Marken und Produktliste und deren in Deutschland ansässige Tochter 5^TH Avenue in ihrer Preisliste sind da eindeutig. In der Rubrik „Punch“ gibt es die Vitola Punch Punch. Ergo: Punch • Punch Punch.

Nun muss man den Kubanern nicht alles glauben. Die seit Jahrzehnten unzuverlässigen Lieferungen und nicht eingehaltenen Versprechungen sind da nur eines der Paradebeispiele. In der (guten) Sekundärliteratur wird man ebenfalls fündig.

Offline schaut man in „An Illustrated Encyclopaedia Of Post-Revolution Havana Ciagrs“ oder in deren deutsche Übersetzung. Dort erfahren wir, dass diese Zigarre bis etwa Mitte der 1980er Jahre Punch • Punch Punch de Luxe“ hieß. Warum „…de Luxe“ gestrichen wurde, bleibt offen.

Online schaut der Habanophile auf die cubancigarwebsite. Es handelt sich dabei quasi um die digitale Ausgabe der Zigarren-Bibel. Auch hier erfahren wir: Punch • Punch Punch.

Denjenigen, die da Zeit und/oder Speicherplatz sparen wollen, sei die Schreibweise Punch³ empfohlen.

Die „Forschungshonorare“ wurden eingelagert.

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